In eurem Süßigkeitenschrank sagen sich Schokoladen-Nikolaus und Schoko-Osterhase nebst Halloween-Süßigkeiten gute Nacht? Dann fragt ihr euch mit Sicherheit: Kann Schokolade schlecht werden?
Lest hier, wie lange Schokosnacks ungefähr halten und was ihr beachten solltet, wenn Schokolade abgelaufen ist.
Essen oder doch lieber wegwerfen? Damit hadern viele beim Blick in ihre Snackbox. Die gute Nachricht vorweg: Grundsätzlich könnt ihr alte Schokolade noch lange genießen, selbst wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits passé ist.
Doch was, wenn die Schokolade nicht nur 3 Monate, sondern 1 Jahr, 3 Jahre oder gar 5 Jahre abgelaufen ist? Dann kommt es darauf an.
Erfahrt in diesem Artikel, woran ihr erkennt, ob ihr abgelaufene Schokolade noch essen könnt und wie ihr eure Lieblingssüßigkeit am besten lagert.
Schokolade abgelaufen: Die wichtigsten Fakten
- Fast alle Lebensmittel, Schokolade eingeschlossen, sind länger haltbar als das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) angibt.
- Abgelaufene Schokolade ist in den seltensten Fällen verdorben, die richtige Lagerung vorausgesetzt.
- Ein gräulicher oder weißer Film auf alter Schokolade ist in der Regel kein Schimmel, sondern Zucker- beziehungsweise Fettreif. Beides ist normalerweise vollkommen unbedenklich.
- Manchmal verliert alte Schokolade etwas von ihrem Aroma. Das ist aber kein Grund sie wegzuwerfen. Ihr könnt sie immer noch zum Backen verwenden.
- Gründe, alte Schokolade nicht mehr zu essen: Das Verbrauchsdatum (“zu verbrauchen bis”) ist abgelaufen, die Schokolade riecht merkwürdig oder es hat sich tatsächlich Schimmel gebildet.
Frische NOMO-Schokolade gibt's übrigens einfach zu bestellen.
Mindesthaltbarkeitsdatum vs. Verbrauchsdatum
Das Mindesthaltbarkeitsdatum, kurz MHD, gibt den Zeitpunkt an, bis zu dem der Hersteller garantiert, dass ein verschlossenes Lebensmittel bei durchgehend korrekter Lagerung seine spezifischen Eigenschaften wie Geruch, Geschmack und Nährwerte behält.
Laut der Verbraucherzentrale ist ein ungeöffnetes Produkt nach dem "abgelaufenen MHD" nicht automatisch verdorben und in den meisten Fällen noch genießbar. Voraussetzung für eine längere Haltbarkeit sind optimale Lagerbedingungen. Was hier für Schokolade gilt, erklären wir euch weiter unten.
Ist dagegen das sogenannte Verbrauchsdatum abgelaufen, muss das Lebensmittel sofort aus dem Verkehr gezogen werden. Denn das Verbrauchsdatum gibt den letzten Tag an, an dem ein Produkt unabhängig von der Lagerung verkauft und verzehrt werden darf. Steht auf der Verpackung also der Zusatz “zu verbrauchen bis”, solltet ihr euch daran halten.
Gut zu wissen: Lebensmittel dürfen sowohl kurz vor als auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums weiter verkauft werden. Es kann also vorkommen, dass ihr NOMO-Schokolade angeboten bekommt (in unserem Schokolade-Sale), bei der das MHD demnächst abläuft.
Das ist kein Grund zur Sorge. Wir leisten damit gemeinsam einen wichtigen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung und ihr könnt eure Lieblingsschokolade trotzdem fast unbegrenzt genießen.
Wie lange hält Schokolade generell?
Grundsätzlich kann Schokolade unbegrenzt haltbar sein. Garantiert haltbar, gemäß Mindesthaltbarkeitsdatum, sind die Produkte allerdings maximal 24 Monate.
Schauen wir uns die beiden wichtigsten Faktoren, welche die Haltbarkeit beeinflussen, einmal genauer an:
1. Kakaogehalt der Schokolade bestimmt die Haltbarkeit
Je höher der Kakaogehalt einer Schokolade, desto länger ist sie haltbar. Das heißt, dunkle Schokolade ist in punkto Haltbarkeit der Spitzenreiter. Sie ist in der Regel erst nach 24 Monaten abgelaufen.
Vollmilchschokolade hält sich etwa 18 Monate und weiße Schokolade ist circa 12 Monate haltbar. Neben dem Kakaoanteil spielen natürlich auch die Füllung und weitere Zutaten eine Rolle.
2. Falsche Lagerung lässt Schokolade schneller altern
Das Mindesthaltbarkeitsdatum gilt nur, solange das Lebensmittel originalverpackt ist und ihr die Schokolade richtig lagert. Faktoren, welche die Haltbarkeit eurer Schokolade mindern können, sind beispielsweise direkte Sonneneinstrahlung oder Licht, Hitze und Feuchtigkeit.
Auch starke Temperaturschwankungen führen dazu, dass sich die Eigenschaften der Schokolade verändern.
Hält vegane Schokolade länger?
Vegane Schokolade hält nicht zwingend länger als andere Sorten. Das gleiche gilt für laktosefreie oder glutenfreie Schokolade.
Die Haltbarkeit von Schokolade, die sich am Mindesthaltbarkeitsdatum ablesen lässt, hängt in erster Linie vom Kakaogehalt ab. Je höher der Kakaoanteil, desto länger halten Riegel, Tafeln, Schokoeier und Co. normalerweise.
Bei der veganen Schokolade von NOMO haben die meisten Produkte einen Kakaoanteil von mindestens 50 Prozent.
Daneben haben aber auch Füllungen und weitere Zutaten Einfluss darauf, wann Schokolade abläuft. Nicht zuletzt könnt ihr durch eine korrekte Lagerung die Lebensdauer eurer Lieblingsschoki verlängern.
Wie sollte man Schokolade lagern?
Die optimale Lagerung ist das A und O, wenn ihr Schokolade möglichst lange genießen wollt. Mit den richtigen Tricks könnt ihr eure Lieblingsschokolade sogar dann noch essen, wenn sie schon 3 Monate, 3 Jahre oder sogar 5 Jahre abgelaufen ist.
Das solltet ihr beachten:
- Kühl lagern: Schokolade braucht eine konstant kühle Umgebung. Temperaturen zwischen 12 und 18 Grad Celsius sind optimal. Vermeidet Temperaturschwankungen und wenn ihr eure Schoki im Kühlschrank lagert, dann bitte richtig. Hier kann sich leicht Kondenswasser bilden, was häufig Zuckerreif zur Folge hat. Ist die Umgebung dagegen zu warm, kommt es oft zu Fettreif.
- Dunkel aufbewahren: Schokolade ist lichtempfindlich. Der Küchenschrank oder das Vorratsregal im Keller sind gute Aufbewahrungsorte. Lasst die Schokolade vor allem nicht in der Sonne liegen. Dadurch wird nämlich ein Oxidationsprozess in Gang gesetzt, was einen veränderten Geschmack und unangenehme Gerüchen hervorrufen kann.
- Trocken und luftdicht verschließen: Lagert geöffnete Schokolade weiterhin an einem trockenen Ort und luftdicht verpackt. Andernfalls kann das Aroma leicht verloren gehen oder Düfte von stark riechenden Lebensmitteln wie Zwiebeln und Käse gehen auf die Schokolade über.
Kann Schokolade schimmeln?
ÖkoTest gibt offiziell Entwarnung: Schokolade schimmelt fast nie. Dafür enthält sie zu wenig Wasser. Ausnahmen kann es in sehr seltenen Fällen geben, wenn die Süßigkeit über längere Zeit unverschlossen und unter falschen Bedingungen gelagert wird sowie weitere Zutaten wie etwa Nüsse oder Rosinen enthalten sind. Dann solltet ihr lieber genau hinschauen.
Wenn alte Schokolade weiße oder gräuliche Flecken bildet, handelt es sich dabei in der Regel nicht um Schimmel, sondern um harmlosen Zuckerreif oder Fettreif.
- Zuckerreif: Bei starken Temperaturschwankungen, insbesondere von kalt zu warm, kondensiert Wasser auf der Oberfläche. Dabei löst sich Zucker aus der Schokolade. Dieser kristallisiert, sobald das Wasser verdunstet. Übrig bleibt eine trockene, gräulich-körnige Textur. Zuckerreif tritt häufig auf, wenn ihr Schokolade offen im Kühlschrank lagert.
- Fettreif: Wird Schokolade zu heiß, wandern die Fette aus der Kakaobutter an die Oberfläche. Hier kristallisieren sie, sobald das Produkt wieder abkühlt. Dabei entstehen glitschige, weiße Flecken: der Fettreif.
In beiden Fällen könnt ihr die Schokolade noch essen. Sowohl Zucker- als auch Fettreif sind gesundheitlich unbedenklich. Sie verschwinden, sobald ihr die Schokolade erwärmt, zum Beispiel als Glasur oder Backzutat. Zuckerreif verschwindet etwas später.
Ihr könnt sie übrigens leicht mit dem Fingertest unterscheiden: Fettreif verschwindet, wenn ihr mit dem Finger darüberstreicht. Zuckerreif ist gröber.
Wann sollte ich Schokolade wegwerfen?
Generell gibt es kaum einen Grund, Schokolade zu entsorgen. Schokoladen-Weihnachtsmann und Schoko-Osterhase dürfen also ohne Probleme weiter darauf warten, dass ihr Stündchen geschlagen hat. Selbst gräuliche oder weiße Flecken müssen nicht das Aus bedeuten. In den meisten Fällen handelt es sich um harmlosen Zucker- oder Fettreif.
Wenn ihr eine abgelaufene Schokolade überprüft, vertraut euren Sinnen: anschauen, riechen, schmecken. Sind eindeutig Schimmelspuren zu sehen (kein Fett- oder Zuckerreif!) oder nehmt ihr einen unangenehmen Geruch wahr, entsorgt das Produkt lieber.
Auch, wenn ein Verbrauchsdatum angegeben und bereits abgelaufen ist, solltet ihr keine Experimente eingehen. Dies ist bei Schokolade allerdings fast nie der Fall.
Lässt sich alte Schokolade zum Backen verwenden?
1 Jahr, 3 Jahre oder 5 Jahre abgelaufene Schokolade muss nicht zwingend in der Mülltonne landen. Im Gegenteil: Ihr könnt sie im Normalfall weiter aufbewahren und genießen. Selbst dann noch, wenn sich unschöner Fett- oder Zuckerreif darauf gebildet haben. Voraussetzung ist, dass die Leckerei normal riecht und nicht unangenehm schmeckt.
Das Schlimmste, was mit alter Schokolade meist passiert, die ihr nicht richtig lagert: Sie verliert etwas von ihrem köstlichen Aroma.
Doch auch dann müsst ihr sie nicht wegwerfen, sondern könnt die Schokoreste problemlos zum Backen verwenden. Wenn ihr Schokolade einschmelzt, gehen übrigens auch Fett- und Zuckerreif verloren.
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