Habt ihr beim Genuss eines Schokoriegels jemals an die Kakaobohne gedacht? Immerhin ist sie die Basis unserer geliebten Schoki. Doch wie wird eigentlich aus den Samen der Kakaofrucht fertige Schokolade? Fakt ist: Dazwischen liegt ein langer Weg.
In diesem Artikel erfahrt ihr alles über die Kakao-Herkunft, den Anbau und die Inhaltsstoffe der Kakaobohne.
Kakaobohne: Die wichtigsten Fakten
- Ursprünglich stammt die Kakaopflanze aus den tropischen Regionen Mittel- und Südamerikas, vor allem aus dem Gebiet der Maya und Azteken.
- Heute kommt der Großteil der Schokoladen-Bohnen aus Westafrika, weitere bedeutende Anbaugebiete sind in der Karibik, in Südamerika und in Asien.
- Der Kakaobohnen-Baum oder Kakaobaum wächst am besten in tropischem Klima mit warmen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit.
- Die Kakaobohnen-Ernte ist Handarbeit. Mit speziellen Messern werden die Bohnen vorsichtig aus den Kakaofrüchten geschnitten.
- Die Kakaobohnen-Verarbeitung erfolgt in mehreren Schritten. Die Samen werden fermentiert, getrocknet und geröstet, um das typische Schokoladenaroma zu entwickeln.
- Die Kakaobohne ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie Flavonoiden, Theobromin sowie Mineralstoffen wie Magnesium und Eisen.
- Der Kakaogehalt in Schokolade beeinflusst den Geschmack und die Qualität der Süßigkeit.
Herkunft des Kakaos: Wo wird die Kakaobohne angebaut?
Die Kakaobohne hat ihren Ursprung in den tropischen Regionen Mittel- und Südamerikas. Heute wird sie weltweit in vielen Ländern angebaut, hauptsächlich in Afrika, in der Karibik, in Südamerika und in Asien. (Siehe auch Quelle (1) am Ende des Artikels.)
Die wichtigsten Anbauländer sind die Elfenbeinküste, Ghana und Kamerun, wobei die Republik Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste) mit einem Marktanteil von 40 Prozent das wirtschaftlich bedeutendste Produktions- und Exportland für Kakao ist. (2)
Insgesamt stammt mehr als 65 Prozent des Kakaos für Schokolade aus Westafrika. Weitere wichtige Kakaoproduzenten sind Indonesien, Ecuador, Brasilien und die Dominikanische Republik.
Diese Länder bieten die idealen klimatischen Bedingungen, die der Kakaobaum benötigt: warmes, feuchtes Klima mit regelmäßigem Regen und stabilen Temperaturen.
Mehr Infos über die Geschichte des Kakaos findet ihr in diesem Artikel über die Erfindung von Schokolade.
Kakaobohnen-Baum: Kakaobohne wächst in Kakaoplantagen
Der Kakaobaum, auch unter dem wissenschaftlichen Namen Theobroma cacao bekannt, ist eine tropische Pflanze, die in einem warmen, feuchten Klima gedeiht.
Diese Bäume werden etwa vier bis acht Meter hoch und tragen große Früchte, die Kakaofrüchte. Im Innern jeder Frucht befinden sich circa 20 bis 60 Samen, die wir als Kakaobohnen kennen.
Pflege des Kakaobaums
Die Pflege von Kakaobäumen ist arbeitsintensiv und erfordert viel Sorgfalt. Sie brauchen Schatten und Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung, weshalb die Pflanzen oft in Agroforstsystemen angebaut werden, in denen sie zusammen mit anderen Bäumen gedeihen.
Regelmäßige Bewässerung, Bodendüngung und Schutz vor Schädlingen sind essenziell für eine erfolgreiche Ernte.
Nachhaltigkeit in Kakaoplantagen
Nachhaltigkeit spielt im Kakaoanbau eine immer wichtigere Rolle. Initiativen wie die Rainforest Alliance setzen sich für umweltfreundliche Anbaumethoden ein, die den Boden und die Biodiversität schützen.
Ein Fokus liegt auch auf der Reduzierung des Pestizideinsatzes und der Förderung biologischer Anbaupraktiken. Dies sorgt nicht nur für eine bessere Qualität des Kakaos, sondern schützt auch die Umwelt und die Gesundheit der Arbeiter.
Kinderarbeit und Arbeitsbedingungen
Ein ernstes Problem in der Kakaoindustrie sind Kinderarbeit und die oft schlechten Arbeitsbedingungen der Plantagenarbeiter. Organisationen wie die Rainforest Alliance, Fairtrade und Fairtrade Cocoa arbeiten daran, diese Probleme zu bekämpfen. Sie bieten Zertifizierungen an, die faire Arbeitspraktiken und angemessene Löhne sicherstellen.
Wer nachhaltig und fair gehandelten Kakao konsumiert, unterstützt diese Standards.
Bei NOMO kaufen wir Kakao, der Rainforest Alliance-zertifiziert ist, über ein Modell namens "Mass Balance". Dadurch können wir mehr Kakao von zertifizierten Farmen beziehen, wovon die Bauern, die Umwelt und die Kakaoanbaugemeinschaften profitieren.
Durch bewussten Konsum können wir alle dazu beitragen, die Lebensbedingungen der Kakaobauern zu verbessern und gleichzeitig die Umwelt zu schützen.
Ernte der Kakaobohne
Die Ernte der Kakaobohnen ist ein entscheidender Schritt in der Schokoladenproduktion. Sie erfordert sorgfältige Planung und Durchführung, um die bestmögliche Qualität der Bohnen zu gewährleisten.
Zeitpunkt der Ernte
Die Kakaofrüchte reifen das ganze Jahr über, mit zwei Haupterntezeiten, die sich je nach Region unterscheiden können. In Westafrika, einer der Hauptanbauregionen, liegt die Hauptsaison typischerweise zwischen Oktober und März, während die Zwischensaison von April bis Juni reicht.
Es ist wichtig, die Früchte im richtigen Reifegrad zu ernten, um die Qualität des Kakaos sicherzustellen.
Reife der Kakaofrüchte
Kakaofrüchte benötigen bis zur vollständigen Reife etwa fünf bis sechs Monate. Fertige Früchte sind an ihrer Farbe zu erkennen, die je nach Sorte von grün zu gelb, orange oder rot wechselt.
Die Kakaofrüchte dürfen nicht zu früh oder zu spät geerntet werden, da dies die Qualität der Kakaobohnen beeinträchtigen kann. Eine zu frühe Ernte führt zu unreifen Bohnen mit niedrigem Kakaogehalt, während zu spät geerntete Bohnen häufig nicht mehr schmecken.
Verfahren der Ernte
Die Ernte der Kakaofrüchte erfolgt traditionell von Hand. Erfahrene Arbeiter nutzen scharfe Messer oder Macheten, um die Früchte vorsichtig vom Baum zu schneiden, ohne die umliegenden Blüten oder unreifen Früchte zu beschädigen.
Nach der Ernte werden die Früchte aufgebrochen, um die Kakaobohnen zu entnehmen. Diese Bohnen sind in einem süßen, weißen Fruchtfleisch eingebettet, das sich ebenfalls verarbeiten lässt.
Die richtige Handhabung während der Ernte ist entscheidend, um die Qualität der Bohnen zu bewahren und sicherzustellen, dass sie für die anschließenden Verarbeitungsprozesse bereit sind.
Aufbau und Größe: Wie sieht eine Kakaobohne aus?
Eine Kakaobohne ist das Herzstück der Kakaofrucht und damit die Basis für die Herstellung von Schokolade. In jeder Frucht stecken bis zu 60 länglich ovale Samen. Sie haben eine harte, raue Schale, die in verschiedenen Braun- oder Violetttönen gefärbt sein kann.
Kakaobohnen sind etwa zwei bis drei Zentimeter lang und ein bis zwei Zentimeter breit. Die Bohne ist von einer dünnen, aber zähen, schützenden Samenschale, der sogenannten Testa, ummantelt.
Im Inneren besteht die Kakaobohne aus zwei großen, fettreichen Keimblättern, die den Kakao-Nib enthalten. Diese Nibs sind besonders reich an Kakaomasse und Kakaobutter, die beim Verarbeiten freigesetzt werden.
Außerdem sind die Bohnen von einem süßen, weißen Fruchtfleisch umgeben, das die Samen während ihres Wachstums nährt und nach der Ernte fermentiert wird, um den charakteristischen Kakaogeschmack zu entwickeln.
Kakaobohnen unterscheiden sich in Größe, Form und Farbe je nach Anbaugebiet und Sorte. Auf die wichtigsten Kakaosorten gehen wir weiter unten genauer ein.
Verarbeitung der Kakaobohne
Die Verarbeitung der Kakaobohne ist ein mehrstufiger Prozess, der vereinfacht aus diesen fünf Schritten besteht (3):
- Fermentation: Nach der Ernte werden die Kakaobohnen in großen Behältern oder unter Bananenblättern fermentiert. Dieser Prozess dauert etwa fünf bis sieben Tage. Währenddessen entwickelt sich der Geschmack der Bohnen, indem Enzyme die Zucker im Fruchtfleisch in Alkohol und Essigsäure umwandeln.
- Trocknung: Nach der Fermentation werden die Bohnen getrocknet, um den Feuchtigkeitsgehalt auf etwa sechs bis sieben Prozent zu reduzieren. Dies verhindert Schimmelbildung und bereitet die Bohnen auf die Lagerung und den Transport vor.
- Röstung: Die getrockneten Bohnen werden geröstet, was die Aromen weiterentwickelt und die Bohnenfarbe vertieft. Die Rösttemperaturen und -zeiten variieren je nach gewünschtem Geschmacksprofil.
- Brechen und Schälen: Die gerösteten Bohnen werden gebrochen und von ihrer Schale getrennt. Dabei entstehen Kakaonibs, das Herz der Kakaobohne.
- Mahlen: Die Kakaonibs werden anschließend gemahlen, wodurch Kakaomasse entsteht. Diese Masse kann weiterverarbeitet werden zu Kakaobutter und Kakaopulver, den Basiszutaten für Schokolade.
Kakaobohne: Die wichtigsten Kakaosorten
In der Welt des Kakaos unterscheidet man grundsätzlich zwischen Edelkakao und Konsumkakao, basierend auf dem Aroma und Geschmack. Edelkakao schmeckt eher fein und blumig, während Konsumkakao bitter und säuerlich ist.
Hier sind die vier wichtigsten Kakaosorten, ihre Anbaugebiete und Eigenschaften (4):
1. Criollo: Die milde Kakaobohne
Dieser Edelkakao stammt ursprünglich aus Venezuela und wird wegen seines exquisiten Geschmacks geschätzt.
Criollo-Bohnen sind besonders mild, haben wenig Säure und Bitterstoffe und zeichnen sich durch ein reichhaltiges, komplexes Aroma aus.
Allerdings sind Criollo-Pflanzen empfindlich und anfällig für Krankheiten, was den Anbau erschwert. Diese Kakaosorte ist deshalb selten.
2. Forastero: Die robuste Schokoladen-Bohne
Der Forastero-Kakao, der hauptsächlich aus dem Amazonasgebiet stammt, ist der robuste Vertreter unter den Kakaosorten.
Er ist besonders widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge, weshalb diese Sorte gerne angebaut wird. Der Kakao ist außerdem sehr ertragreich.
Forastero macht etwa 80 Prozent der weltweiten Kakaoproduktion aus, was ihn zur gängigsten Kakaosorte macht.
Ihr Geschmack ist kräftig und leicht bitter.
3. Trinitario: Der ausgewogene Kakao
Diese Kakaosorte ist eine Kreuzung aus Criollo und Forastero und vereint die besten Eigenschaften beider Sorten.
Trinitario bietet ein ausgewogenes Geschmacksprofil mit dem feinen Aroma des Criollo und der Robustheit des Forastero.
Diese Sorte ist besonders beliebt bei Schokoladenherstellern, da sie einen guten Ertrag liefert und weniger anfällig für Krankheiten ist.
4. Cacao Nacional: Der feine Edelkakao
Diese besondere Forastero-Variante stammt aus Ecuador und wird oft als Edelkakao eingestuft, weil sie ein feines, würziges Aroma besitzt.
Cacao Nacional hat einen vollen Geschmack, ist jedoch, wie andere Edelkakaosorten, anfällig für Krankheiten und Schädlinge.
Inhaltsstoffe und Wirkung: Sind Kakaobohnen gesund?
Kakaobohnen sind wahre Nährstoffbomben und bieten eine Vielzahl gesunder Inhaltsstoffe. Eine typische Kakaobohne besteht aus (5):
- Kakaobutter (ca. 54 Prozent): Diese enthält gesunde Fette, die wertvoll für den Körper sind.
- Eiweiß (ca. 11,5 Prozent): Protein trägt zum Aufbau und Erhalt von Muskulatur bei und spielt eine wichtige Rolle bei der Zellreparatur im Körper.
- Zellulose (ca. 9 Prozent): Diese Ballaststoffe unterstützen die Verdauung.
- Stärke und Pentosane (ca. 7,5 Prozent): Kohlenhydrate, die als Energiequelle dienen.
- Gerbstoffe und farbgebende Bestandteile (ca. 6 Prozent): Diese tragen zur Geschmacksentwicklung bei und haben antioxidative Eigenschaften.
- Wasser (ca. 5 Prozent): Natürlicher Wassergehalt der Bohnen.
- Mineralstoffe und Salze (ca. 2,6 Prozent): Kakao enthält wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und Kalzium, die für viele Körperfunktionen essenziell sind.
- Theobromin (ca. 1,2 Prozent): Ein sanft stimulierendes Alkaloid, das ähnlich wie Koffein wirkt, jedoch weniger stark ist.
- verschiedene Zucker (ca. 1 Prozent): Liefert eine leichte Süße.
- Koffein (ca. 0,2 Prozent): Ein weiteres stimulierendes Mittel, das wach macht.
- Organische Säuren und Geschmacksstoffe (Rest): Diese tragen zum charakteristischen Geschmack und Aroma von Kakao bei.
Insgesamt sind Kakaoprodukte wie Schokolade nicht nur eine köstliche, sondern auch eine nährstoffreiche Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung – je mehr Kakao enthalten ist, desto besser.
Mehr dazu in unserem Fachartikel "Ist Schokolade gesund?".
Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht sind vor allem die Kakaobutter, das Eiweiß und die Kohlenhydrate wichtige Bestandteile, die den Nährwert von Kakaobohnen ausmachen.
Was die Samen der Kakaofrucht so gesund macht, sind die enthaltenen Antioxidantien, das Theobromin und die Mineralstoffe wie Magnesium und Eisen.
Wusstet ihr, dass einige Inhaltsstoffe in Kakao auch das Wohlbefinden steigern können? Das erläutern wir in diesem Artikel über die Wirkung von Schokolade auf das Glücksgefühl. Weshalb ihr dennoch zurückhaltend beim Schokokonsum bleiben solltet, erklären wir in unserem Artikel über Schokoladensucht.
Kakaobohne: Preise steigen
In den letzten Jahren sind die Preise für Kakaobohnen weltweit gestiegen. Im Juni 2024 lag der durchschnittliche Handelspreis für eine Tonne Kakao bei etwa 8.380 US-Dollar, was umgerechnet rund 7.784 Euro entspricht. (6) Im Vorjahreszeitraum betrug der Kakaopreis noch rund ein Drittel davon.
Die Gründe für den Preisanstieg sind vielfältig: Die globale Nachfrage nach Schokolade und anderen Kakaoprodukten nimmt stetig zu, während gleichzeitig die Produktionsbedingungen herausfordernd bleiben.
Der Preis für Kakaobohnen pro Kilogramm ist stark von den Produktionsmengen, den klimatischen Bedingungen in den Anbauregionen und den globalen Handelsbeziehungen abhängig.
Die Hauptproduzentenländer, darunter die Elfenbeinküste, Ghana und Indonesien, stehen vor Herausforderungen wie Wetterextremen und Pflanzenkrankheiten, die die Ernten beeinträchtigen können. Dies führt zu einer geringeren Verfügbarkeit von Kakaobohnen auf dem Markt und somit zu höheren Preisen.
Zudem beeinflussen auch politische Instabilitäten in den Anbauländern sowie Schwankungen in den Wechselkursen den Kakaobohnen-Preis pro Kilogramm.
Fazit zur Kakaobohne
Kakaobohnen sind nicht nur die Basis für unsere geliebte Schokolade, sondern auch ein faszinierendes und vielfältiges Produkt mit einer reichen Geschichte und einer komplexen Verarbeitung. Von den unterschiedlichen Kakaosorten wie Criollo, Forastero und Trinitario bis hin zu den wertvollen Inhaltsstoffen, die gesundheitliche Vorteile bieten, gibt es viel über diese wunderbare Bohne zu entdecken.
Trotz der Herausforderungen in der Produktion und den steigenden Preisen bleibt Kakao ein wertvolles Gut, das uns Menschen weltweit Genuss bereitet. Durch bewussten Konsum und die Unterstützung nachhaltiger Anbaumethoden können wir gemeinsam dazu beitragen, die Zukunft des Kakaos zu sichern und gleichzeitig die Lebensbedingungen der Kakaobauern zu verbessern.
Häufig gestellte Fragen zur Kakaobohne
Ist die Kakaobohne Obst oder Gemüse?
Die Kakaobohne ist der Samen der Kakaofrucht, die an Bäumen wächst. Botanisch gesehen zählt die Kakaofrucht zu den Beeren, daher ist die Kakaobohne der Samen einer Frucht und kein Gemüse.
Kann ich Kakaobohnen selbst anbauen?
Ja, Kakaobohnen können theoretisch zu Hause angebaut werden, allerdings benötigen Kakaobäume ein tropisches Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit und konstanten Temperaturen, was sie für viele Regionen unpraktisch macht.
Kann ich selbst Kakaobohnen fermentieren?
Ja, ihr könnt Kakaobohnen selbst fermentieren. Frische Kakaobohnen sind von einer weißen, schleimigen Schicht, der Pulpa, umhüllt. Statt diese Schicht einfach zu entfernen, lasst ihr sie fermentieren. Beim Fermentieren saugen sich die Bohnen mit der Flüssigkeit aus dem feuchten Fruchtfleisch voll und der bittere Geschmack wird milder.
Darf ich die Kakaobohne roh essen?
Ja, Kakaobohnen könnt ihr roh essen. Sie haben einen intensiven, leicht bitteren Geschmack und sind reich an Nährstoffen. Es ist jedoch ratsam, sie in Maßen zu konsumieren.
Sind rohe Kakaobohnen giftig?
Rohe Kakaobohnen sind nicht giftig, enthalten jedoch Theobromin und Koffein, die in großen Mengen unangenehme Wirkungen haben können. Daher sollten sie nicht übermäßig konsumiert werden, insbesondere von Haustieren.
Wo kann ich Kakaobohnen kaufen?
Kakaobohnen sind in vielen Supermärkten, Drogerien und Online-Shops erhältlich. Spezielle Bio-Läden und Reformhäuser bieten oft eine größere Auswahl, darunter auch bio-zertifizierte und fair gehandelte Optionen. Wir bei NOMO bieten keine Kakaobohnen an, dafür aber jede Menge leckere Schokoladen-Produkte. :)
Kann ich aus Kakaobohnen Schokolade selber machen?
Ja, aus Kakaobohnen kann man selbst Schokolade herstellen. Wenn ihr dafür Zeit habt. Der Prozess umfasst das Rösten, Schälen, Mahlen und Verarbeiten der Bohnen zu Kakaomasse, die dann mit Zucker und anderen Zutaten vermischt wird.
Wie viele Kakaobohnen sind in einer Tafel Schokolade?
Die Anzahl der Kakaobohnen in einer Tafel Schokolade variiert je nach Kakaoanteil. Eine typische 100-Gramm-Tafel mit 70 Prozent Kakaoanteil enthält etwa 42 bis 48 Kakaobohnen, abhängig von der Größe der Bohnen und dem Anteil an Kakaomasse.
Wie erkenne ich Produkte mit nachhaltigen Kakaobohnen?
Produkte mit nachhaltigen Kakaobohnen tragen oft Zertifikate wie das Fairtrade-Siegel oder das Rainforest Alliance-Zertifikat. Diese Siegel stehen für umweltfreundlichen Anbau und faire Arbeitsbedingungen.
Enthält die Kakaobohne Koffein?
Ja, Kakaobohnen enthalten Koffein, jedoch in geringeren Mengen als Kaffeebohnen. Zusätzlich enthalten sie Theobromin, ein weiteres stimulierendes Alkaloid, das sanfter wirkt.
Quellen für diesen Artikel:
(1) The International Cocoa Organization (ICCO): Growing Cocoa
(2) Katharina Farys und Simon Hirzel: Schokolade neu fair-handelt: Kritische Perspektiven auf post-koloniale Narrative der Geschichte und des Konsums von Kakao (PDF)
(3) The International Cocoa Organization (ICCO): Processing Cocoa
(4) Sabine Kommander: Vom Kakao zur Schokolade: Hat Schokolade eine stimmungsaufhellende Wirkung und wie kann das Thema Schokolade in der Schule umgesetzt werden? (PDF)
(5) Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e. V.: Die Kakaobohne
(6) Statista: Durchschnittlicher Preis von Kakaobohnen im Welthandel von Juni 2022 bis Juni 2024