Wusstest du, dass...

...in Deutschland ca. 3,2 Millionen Menschen mit einer Lebensmittelallergie oder -intoleranz leben?
...weltweit mehr als 6% der Kinder eine Lebensmittelallergie oder -intoleranz haben?
...die häufigsten Lebensmittelallergien oder -intoleranzen gegenüber Lebensmitteln gegen Milch/Laktose, Gluten, Eier oder Nüsse/Erdnüsse sind?

Die Lebensmittelallergien und -intoleranzen sind zwar nicht so weit verbreitet wie Heuschnupfen, aber für viele Betroffene mit großen Veränderungen der Essgewohnheiten verbunden.

Allergien nehmen seit vielen Jahren zu. Nach Schätzung von Ärzten und Expertem haben etwa 6 % aller Kinder und 3 % der Erwachsenen eine Lebensmittelallergie. 

Um eine Lebensmittelallergie festzustellen sind Haut- und/oder Bluttests notwendig. Die Ursachen von allergischen Erkrankungen sind bislang nicht vollständig geklärt. 

Prinzipiell kann jedes eiweißhaltige Lebensmittel eine Allergie oder Intoleranz auslösen. Dennoch gibt besonders häufige Allergene. Diese 14 Lebensmittel lösen in Europa 90 % aller Lebensmittelallergien und -intoleranzen aus:

Sellerie, Gluten, Krustentiere, Eier, Fisch, Lupinen, Milch, Weichtiere, Senf, Nüsse, Erdnüsse, Sesamsamen, Soja, Sulfite.


NOMO SCHOKOLADE ENTHÄLT KEINES DIESER 14 LEBENSMITTEL.

ALLERGIE ODER INTOLERANZ?

Bei einer Allergie kommt es zu einer Reaktion der körpereigenen Abwehr (des Immunsystems). Der Körper überreagiert auf einen ungefährlichen Fremdstoff (Allergen, beispielsweise ein Nahrungsbestandteil) und bildet die sogenannten IgE Antikörper. Man spricht von einer immunologischen Reaktion. Die Beschwerden können vom leichten Jucken, Brennen und Schwellungen im Mundraum bis zum lebensbedrohlichen Kreislaufversagen im anaphylaktischen Schock reichen.

Bei einer Intoleranz ist das körpereigene Abwehrsystem nicht beteiligt. Es kommt daher zu keiner immunologischen Reaktion. Im Falle der Intoleranz hat der Körper nicht genug von bestimmten Enzymen oder Transportproteinen, um bestimmte Bestandteile der Nahrung, wie beispielsweise Laktose, Fruktose und Histamin abzubauen oder in den Körper aufzunehmen. Die Beschwerden können mit Durchfällen, Bauchschmerzen und Blähungen sehr unangenehm und lebenseinschränkend sein.

DIE HÄUFIGSTEN FORMEN

1) GLUTEN-INTOLERANZ (ZÖLIAKIE)

Bei der Glutenunverträglichkeit reagiert der Körper auf bestimmte Eiweißstoffe, die in verschiedenen Getreidearten vorkommt. Hier spielt das Eiweiß Gliadin eine zentrale Rolle. Über die Nahrung zugeführt, kommt es nach den Spaltungsvorgängen der unterschiedlichen Eiweiße in den Dünndarm, dessen Schleimhaut ein Durchlassen der Eiweiße nicht mehr verhindert. Das sogenannte Kleber-Eiweiß führt dann zu einer Abwehrreaktion des Körpers. 

Gluten kann eine Gefahr sein: Wer Zöliakie hat, für den sind schon kleinste Mengen Gluten schädlich. Ähnlich wie bei einer Allergie reagiert bei Glutenunverträglichkeit das Immunsystem auf Gluten. Gluten steckt in den meisten Getreidesorten, wie Weizen, Roggen, Dinkel, Gerste oder Grünkern und auch in vielen industriellen Lebensmitteln.

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2) LAKTOSE-INTOLERANZ

Die Laktoseintoleranz ist eine häufige Lebensmittelunverträglichkeit. Etwa jeder siebte Deutsche leidet daran. Sie basiert auf einer Funktionsstörung des Enzyms Laktase, welches den Milchzucker (Laktose) in die Bestandteile Laktose und Galaktose zerlegt. Ist die Funktion des Enzyms gestört, übernehmen Bakterien den Abbau dieser Zuckermoleküle. 

Betroffene vertragen keine Laktose, also den der in der Milch enthaltenen Zucker (Milchzucker). Typische Symptome bei Laktoseintoleranz sind Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen.

In den häufigsten Fällen ist die Laktoseintoleranz eine ganz natürlich Sache, weilder Körper sich evolutorisch noch nicht darauf eingestellt hat, dass wir auch im Erwachsenenalter noch Milch trinken und essen. Die Laktoseintoleranz kann jedoch auch ernsthafte Ursachen und Begleiterkrankungen haben.

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3) HÜHNEREI-ALLERGIE

Die Ei-Allergie gehört zu den häufigsten Lebensmittelallergien, sie tritt bei Menschen auf der ganzen Welt auf. Besonders häufig sind Babys und Kinder unter fünf Jahren betroffen.

Haben Sie Allergien, reagiert Ihr Immunsystem auf bestimmte Proteine, die im Hühnerei enthalten sind, vor allem im Eiweiß. Der Körper stellt zu viele der sogenannten IgE-Antikörper her. Diese Antikörper sorgen dafür, dass es zu überzogenen Abwehrreaktionen kommt, wenn die Allergene aus dem Ei auf den Körper treffen. Das führt dann zu den typischen allergischen Symptomen, wie Hautausschlägen und Magen-Darm-Beschwerden. 

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4) NUSS- BZW. ERDNUSS-ALLERGIE

Nüsse gehören mit zu den häufigsten Allergieauslösern bei Kindern und Erwachsenen. Die Symptome reichen vom leichten Kribbeln im Mund über Hautausschlag bis hin zu schweren allergischen Reaktionen, die durch kleinste Mengen ausgelöst werden können. Am häufigsten gibt es in Deutschland die Haselnussallergie. Eine gleichzeitige Allergie auf alle Nüsse ist sehr selten.

Der Begriff Nussallergie ist ein alltagssprachlicher Begriff. Da aber botanisch gesehen gar nicht alle der genannten Allergene "echte" Nüsse sind, wird in der Fachwelt der Sammelbegriff Schalenfrucht verwendet. Präziser ausgedrückt geht es bei der Nussallergie also eigentlich um eine Allergie auf Schalenfrüchte. So werden sie z. B. auch in der Allergenverordnung genannt. Schalenfrüchte sind die fachliche Bezeichnung von essbaren Nüssen und Kernen, dessen Früchte eine Fruchtwand besitzen, die nicht verzehrt werden kann. 

Die Erdnuss ist trotz ihres Namens gar keine Nuss, sondern eine Hülsenfrucht. 

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Was ist das überhaupt?

Anaphylaxie beschreibt einen allergischen Schock, die extremste Form einer anaphylaktischen Reaktion. Unter einer anaphylaktischen Reaktion versteht man plötzlich auftretende Allergie-Symptome, die mehrere Organe oder Organsysteme gleichzeitig oder in rascher Folge tangieren (vgl. Allergieinformationsdienst, 2022).

Auslöser

  • Am häufigsten kann ein allergischer Schock bei Kindern aufgrund von falschen Lebensmitteln ausgelöst werden
  • bei Erwachsenen ist der Insektenstich die häufigste Ursache dafür (vgl. Gesundheitsinformation, 2022).

Symptome

  • metallischer Geschmack im Mund
  • Brennen an den Handinnenflächen und Fußsohlen
  • Brennen, Kribbeln oder Juckreiz an Zunge oder Gaumen
  • Angstgefühle
  • Kopfschmerzen
  • oder sogar Desorientierung

Verhalten im Notfall

  • In erster Linie, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren
  • bei leichten Beschwerden sollte die Notfallnummer 112 gewählt werden
  • andere Menschen in der Nähe über die Reaktion informieren
  • ggf. ein Notfallset nutzen
  • bei Herz-Stillstand: Herzdruckmassage

BITTE BEACHTEN: WIR MÖCHTEN HIER LEDIGLICH ÜBER DAS THEMA AUFKLÄREN. DAHER DER EINDRINGLICHE HINWEIS, DASS WIR KEINE ÄRZTE SIND. BEI AKUTEN PROBLEMEN WENDE DICH BITTE UNVERZÜGLICH AN EINEN ARZT.

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